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Alligators holen Patrik Dzemla vom Nachbarn Haßfurt
18.12.2013 - 23:19 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 
Zwei Wochen nachdem Sascha Petrojannis in Einvernehmen mit dem Trainer Daniel Jun und dem Sportlichen Leiter Jörg Schobert verkündete, dass er aus beruflichen Gründen nicht weiter dem Bayernligakader der Höchstadt Alligators angehören könne, sind die Panzerechsen bei der Suche nach einem adäquaten Ersatz fündig geworden. Patrik Dzemla wechselt mit sofortiger Wirkung von den Haßfurt Hawks an die Aisch.
Der 22-jährige Tscheche mit deutschem Spielerpass erzielte für die abstiegsbedrohten Unterfranken in 18 Partien sechs Tore und sechs Assists, was ihn zum zweitbesten Scorer des ESC hinter dem Ex-Höchstadter Martin Oertel, und noch vor dem Kontingentspieler des ESC, Zoltan Revak, macht. Zuvor spielte Dzemla beim tschechischen drittligisten Slezan Opava wo er auch das Eishockeyspielen lernte und in der höchsten tschechischen Nachwuchsliga auflief. Nach einem Jahr im Seniorenbereich zog ihn der Ruf des ESC Haßfurt nach Deutschland, wo er auch seinen deutschen Spielerpass bekam. Jetzt nach der Hälfte der Runde und dem mehr als mäßigen Verlauf der Saison beim ESC zog den talentierten Linksschützen die größere sportliche Perspektive an die Aisch. Außerdem konnte der HEC kurzfristig einen Job für den 22-jährigen besorgen.
Jörg Schobert ist dabei überzeugt, den Weggang von Petrojannis, dem es aus beruflichen Gründen nicht mehr möglich ist dreimal pro Woche zu trainieren, mehr als kompensiert zu haben: „ Patrik ist ein sehr talentierter Junge, der auch schon einige Erfahrung im Seniorenbereich hat. Durch ihn haben wir nicht nur wieder die alte Kaderstärke erreicht, vielmehr denke ich auch, dass er noch großes Entwicklungspotential hat. Deshalb haben wir auf den Vertrag, der jetzt bis Ende der Saison läuft noch eine Option für ein weiteres Jahr ausgestattet, wenn er sich entsprechend etabliert." Der Wechsel des Stürmers, der beim HEC die Nummer 85 tragen wird, hat sich allerdings länger hingezogen als erwartet. Bereits seit Mitte November liefen Gespräche mit Dzemla, der ein guter Freund von HEC-Spieler Petr Gulda ist. Allerdings zogen sich die Verhandlungen mit seinem bisherigen Verein etwas in die Länge, da die Haßfurter aufgrund ihres ohnehin dünnen Kaders ihren zweitbesten Scorer natürlich ungern ziehen lassen wollten. Letztendlich konnten sich aber beide Vereine über die Modalitäten einigen, sodass Schobert den Pass Mitte der Woche persönlich in Unterfranken abholen und zum BEV nach München schicken konnte. Durch dieses Engagement hofft der HEC, dass der Neuzugang, der diese Woche in Höchstadt mittrainierte, bereits an diesem Freitag gegen den direkten Play-Off Konkurrenten EV Moosburg spielberechtigt ist. Schließlich wird jeder Mann bei den Panzerechsen benötigt, um die drei wichtigen Punkte einzufahren.
 
 
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