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Duell der Torfabriken
18.01.2007 - 11:46 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Matthias Weber
 
Noch sechs Spiele verbleiben in der Vorrunde der Eishockey-Bayernliga, und durch den jüngsten Erfolg über Waldkraiburg und das Unentschieden in Pfaffenhofen haben die Höchstadt Alligators die Play-offs fester denn je im Visier. An diesem Wochenende treten die Panzerechsen zunächst beim Kellerkind aus Burgkirchen an und empfangen am Sonntag (18:30 Uhr) dann die Tormaschinerie aus Peißenberg am Kieferndorfer Weg.
„Wenn wir an diesem Wochenende vierfach punkten, dann können wir uns gänzlich auf die Play-offs konzentrieren", beschreibt Trainer Cizek die Tabellensituation, einfach dürften die Erfolge für seine Cracks indes nicht zu verbuchen sein.
Dies gilt insbesondere für das Gastspiel der Mittelfranken in Burgkirchen, das für eine im Kopf bereits vorab gewonnen Partie prädestiniert scheint. Die Kelten rangieren seit Rundenbeginn auf den letzten Rängen der Tabelle und hatten lange Zeit die „Rote Laterne" inne, bis der EV Fürstenfeldbruck zur Wachablösung eilte. Am schlechten Burgkirchner abschneiden konnte auch die Rückkehr Gebrüder Piskunov nichts ändern, die nach einem kurzen Engagement in Passau wieder zurück an ihre alte Wirkungsstädte kehrten. Die ehemaligen HEC-Spieler, die bereits im Vorjahr mit starken Leistungen maßgeblich am Klassenerhalt des SVBG beteiligt waren sind dennoch auch in diesem Jahr wieder die gefährlichsten Angreifer der Kelten, weshalb Jan Cizek speziell vor ihnen warnt. „In Burgkirchen erwartet uns eine Überraschungskiste, die Piskunovs sind immer gefährlich", erklärt Cizek, der seine Mannschaft eindringlich davor warnt einen ähnlichen Spaziergang wie im Vorjahr zu erwarten, als die Alligators deutlich gewannen.

Duell der Torfabriken
Am Sonntag erwarten die Höchstadter dann den TSV Peißenberg, der gemeinsam mit Pfaffenhofen die positive Überraschung der Saison ist. Die „Eishackler" wurden zwar schon vor Saisonbeginn von Experten als starkes Team eingestuft, dass die Offensive-Truppe aber sicher in die Play-offs einziehen wird, damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Von Saisonbeginn an brillierten die TSV'ler aber mit attraktiven und offensiv geprägten Eishockey, lösten so am Fuße des hohen Peißenbergs einen kleinen Eishockeyboom aus und verwandelten die graue Maus der Vorsaison in die treffsicherste Truppe der Bayernliga. Insgesamt 123 Tore erzielten die Schützlinge von Trainer Norbert Strobel, in dessen Truppe vor allem Manfred Eichberger und Willy Welsch für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Dem Aufwärtstrend in Peißenberg tat auch der Tausch des Kontingentspielers keinen Abbruch, denn bereits frühzeitig trennte man sich vom Kanadier Favreau und verpflichtete mit dem Tschechen Marek Pospisil - der vor Jahren mit Stuttgart im denkwürdigen Aufstiegsspiel gegen den HEC unterlegen war - einen neuen Sturmführer. Das Spitzenspiel der Alligators gegen die „Eishacklern" dürfte den Zuschauern also einige Tore garantieren, denn während für die Gäste die meisten Auswärtstreffer der Liga zu buche stehen, jubelten die Alligators bis dato zu hause am meisten.

Oeser und Strobel verletzt
HEC-Coach Jan Cizek muss gegen Burgkirchen und Peißenberg aller Voraussicht nach nur auf die Verteidiger Johannes Oeser (Meniskus) und Florian Strobel (Ellbogen) verzichten, ansonsten dürften alle Spieler zur Verfügung stehen.

Nachwuchsteams im Einsatz
Vier Spiele gilt es für die Nachwuchsteams der Alligators am Wochenende zu absolvieren. Den Anfang macht bereits heute die Jugend, die in Selb antreten muss. Am Samstag um 20 Uhr empfangen die Höchstadter dann den EHC Waldkraiburg am Kieferndorfer Weg. Ebenfalls am Samstag, allerdings nicht zuhause, kommen die Junioren zum Einsatz, ihr Weg führt sie zum EV Dingolfing. Abschließend treten die Schüler am Sonntag in Bad Kissingen an.

 
 
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