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Der Kampf um die Play-Off Tickets erreicht seinen Höhepunkt
23.01.2014 - 19:12 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Martin Steinau
 

Es geht auf das große Finale der Eishockeybayernliga Vorrunde zu. Heiß umkämpft sind die letzten drei Plätze, die zur Teilnahme an der Play-Off Zwischenrunde berechtigen sind noch offen und fünf Teams streiten sich darum. Mittendrin die Alligators, die noch alle Trümpfe in der Hand haben, aus eigener Kraft einen dieser Plätze zu ergattern. Allerdings sind die Gegner keine leichten. Lindau und Sonthofen heißen sie.

Einen Punkt Rückstand haben die Höchstadter derzeit auf Rang acht. Aber im Vergleich zu den direkten Konkurrenten Dorfen und Moosburg noch mehr Gelegenheiten zu punkten. Die Eispiraten haben ihrerseits noch drei, die Moosburger nur noch zwei Spiele. Ebenfalls noch zwei Spiele haben  der TSV Peißenberg, der aber bereits 48 Punkte auf der Habenseite hat und der mit dem HEC punktgleiche ESV Buchloe. Die Rechnung ist eigentlich einfach. Acht Punkte brauchen die Panzerechsen aus den verbleiben vier Partien, dann ist der Platz über dem Strich für die Alligators gebucht, egal wie die Konkurrenz spielt. In Anbetracht der Gegner ist die Mission aber alles andere als leicht. Die Kontrahenten in den letzten vier Spielen können nämlich allesamt befreit aufspielen, da sie bereits sicher in der Meister- bzw. Abstiegsrunde stehen.

Die Konstellation heißt für die Panzerechsen also genau eines: Um den ersten Schritt in Richtung Play-Offs zu machen, muss das Nachholheimspiel am Freitag, 24.01. um 20:00 Uhr gegen den EV Lindau unbedingt gewonnen werden. Ansonsten kann es sein, dass man am Ende noch einmal rechnen und auf Schützenhilfe der anderen Teams hoffen muss. Allerdings brennen die Islanders wahrscheinlich auf Revanche gegen den HEC: Die letzten drei Spiele konnten die Höchstadter nämlich für sich entscheiden. Das Team vom Bodensee kann dazu noch frei aufspielen. Es hat nämlich die Qualifikation für die Meisterrunde bereits sicher und hat seinerseits noch die Möglichkeit den TEV Miesbach von Platz vier zu verdrängen.

Die Konstellation ist also recht ähnlich wie am vergangenen Sonntag gegen den EHC Waldkraiburg. Allerdings wird Spielertrainer Daniel Jun mit seinen Mannen die Niederlage gegen die Löwen aufgearbeitet und die Konsequenzen gezogen haben. Vor allem die Fehler in der Defensive müssen wieder abgestellt werden. Als Gutes Beispiel können hier die Partien gegen Buchloe und Pfaffenhofen dienen. Hier lies man über 120 Minuten nur sehr wenige Chancen des Gegners zu, kassierte nur ein Gegentor und war selbst vor dem Tor äußerst effektiv. Deshalb ist dem sportlichen Leiter des HEC, Jörg Schobert auch nicht Bange vor der Begegnung gegen den Tabellenfünften: „Das Team weiß worum es geht und will sich für den hohen Aufwand, den es unter der Saison betrieben hat unbedingt mit der Play-Off Teilnahme belohnen. Die letzten vier Partien haben gezeigt, dass das Team nie aufsteckt und weiter jeder für jeden kämpft. Deshalb glaube ich fest an die Mannschaft und daran, dass wir am Ende den Erfolg auf unserer Seite haben werden." Allerdings müssen die Alligators weiter auf zwei wichtige Spieler verzichten. Zwar kehrt der zuletzt gesperrte André Lenk zurück ins Team, dafür fallen weiterhin Thilo Grau und Christian Eyrich aus. Durch die Rückkehr von Lenk kann allerdings Mark Kaczmarek, der am letzten Wochenende im Sturm agieren musste wieder auf seine Verteidigerposition wechseln, wo er sich sichtlich wohler fühlt. Und auch die Offensive wird durch die Rückkehr des Schönheiders wieder deutlich variantenreicher spielen können, als zuletzt.

Gegen Sonthofen nur mit Außenseiterchancen

Am Sonntag geht die Reise für die Jun-Truppe dann ins Oberallgäu. Dort gastiert man beim Meisterschaftsaspiranten ERC Sonthofen. Gegen die „Bulls" konnte man das Hinspiel sensationell mit 5:4 für sich entscheiden. Jetzt im Rückspiel haben die Aischgründer allerdings maximal Außenseiterchancen. Erst vier Punkte konnten die Gästeteams aus dem Stadion des Tabellenzweiten entführen. Wie es am besten geht, zeigte ausgerechnet der direkte Konkurrent um die Playoff-Plätze, der EV Moosburg. 4:3 schlug die Feistl-Truppe das Sonthofener Starensemble durch eine disziplinierte Defensive und effektive Chancenauswertung. Die Taktik für die Panzerechsen dürfte also klar sein. Hinten muss erst einmal dicht gemacht werden und Strafzeiten sollten so weit wie möglich vermieden werden. Dann kann, wie schon im Hinspiel, auch beim großen Favoriten eventuell der ein oder andere Punkt drin sein.

 
 
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