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ESC Kempten verliert auch in Forst mit 9:3
25.02.2017 - 10:44 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Sebastian Dietz
 

Nach der deutlichen 9:3 Klatsche beim SC Forst sind die Aussichten den sportlichen Abstieg der Sharks noch zu verhindern auf ein Minimum gesunken. Zu klar war doch der Unterschied der beiden Mannschaften am Freitag in der Peißenberger Eishalle.

Begonnen hat die Partie eigentlich wie die letzten Male auch, Kempten ging forsch und energisch zu Werke, musste aber bereits nach knapp 4 Minuten den ersten herben Rückschlag verkraften. Tobi Epp verletzte sich bei einem Zusammenprall schwerer und wird wohl den Rest der Saison nicht mehr eingreifen können. Hiervon geschockt und von der Unterbrechung noch wie paralysiert konnten sie im direkten Anschluss daran einen Konter der Hausherren nicht verhindern und es stand 1:0 für Forst. Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Allgäuer zwar Chance um Chance, versäumten es aber im Anfangsdrittel die nötigen Tore zu erzielen. Hier mangelte es größtenteils in der Konsequenz im Abschluss, so dass Forst nur auf die Fehler der Sharks warten musste. Und diese passierten in schöner Regelmäßigkeit. Abspielfehler im eigenen Drittel – 2:0 für Forst drei Minuten vor der Pause.

Abschnitt Nummer zwei sollte also die Wende bringen, zunächst aber gelang Forst bei eigener Überzahl der Treffer zum 3:0. Es folgte die stärkste Phase der Becherer-Jungs, durch endlich mal einen schnörkellosen Konter über drei Stationen fand der Puck sein Ziel nach einem Schlagschuss von Christian Engler. Und als eine halbe Minute später eine Strafe gegen Forst angezeigt war, zappelte die Scheibe abermals im Forster Gehäuse. Das 3:2 hätte hier die Wende sein können, nur wurde der Treffer leider nicht anerkannt wegen eines vermeintlichen Torraumabseits. Und so verzettelte man sich mehr und mehr im gegnerischen Drittel, ließ jede weitere Tormöglichkeit ungenutzt verstreichen und hinten häuften sich die Fehler. Die logische Folge, Forst nutzte mit bestechender Effektivität jede sich bietende Chance und erhöhte vor der Pause auf 5:2. Martin Zahora hatte den zweiten Treffer für Kempten erzielt, die Sache schien dennoch auch in den Köpfen einiger Spieler gelaufen.

Und wer immer noch den Funken Hoffnung hatte, Kempten könnte die Partie noch drehen wurde vom besten  Mann der Forster eines besseren belehrt. Beinahe ohne Gegenwehr in der Abwehrzone der Oberallgäuer kam Forst in Person von Michael Ptok zu zwei weiteren Treffern und beim Stand von 7:2 war Kemptens letztes Tor durch Andreas Ziegler zwar ein Lebenszeichen, wenn auch ein sehr schwaches. Unbeeindruckt davon ließen die Nature Boyz nicht locker und schenkten den Kemptener vor Spielende noch zwei weitere Tore ein. Florin Baumberger im Kemptener Kasten war sichtlich bedient, an ihm war es an dem Abend sicher nicht gelegen, es gab genug Chancen vorne Tore zu machen und das Spiel offen zu gestalten. Mit den auffällig großen Lücken im eigenen Defensivverhalten über alle Mannschaftsteile hat man den Gegner aber großzügig zum Tore schießen eingeladen und darf sich nicht wundern, wenn man einen Treffer nach dem anderen fängt. Angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen und auch der gesamten Saisonbilanz wäre der sportliche Abstieg nur die logische Folge. Nichts desto trotz haben die Sharks am Sonntag noch eine letzte Chance auf Schadensbegrenzung, sich mit einem Sieg zumindest in ein drittes Spiel zu retten.

 

Statistik:

SC Forst – ESC Kempten 9:3 (2:0,3:2,4:1)


Tore:

1:0 Ebentheuer (4.), 2:0 Krönauer M. (17.), 3:0 Ptok (23.), 3:1 Engler (26.), 4:1 Stöberl (29.), 5:1 Stöberl (32.), 5:2 Zahora (37.), 6:2 Ptok (42.), 7:2 Ptok (48.), 7:3 Ziegler (51.), 8:3 Neumaier (58.), 9:3 Estermaier (59.)

 

Strafzeiten:

Forst                     6            

Kempten              6

 

Zuschauer:          200

 
 
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