Auf zwei grundverschiedene Gegner dürfen sich die Erding Gladiators an
diesem Wochenende gefasst machen: auf den verlustpunktfreien Ersten und
den punktlosen Tabellenletzten.
Heute Abend geht es für die Erding Gladiators am zweiten Wochenende der
Verzahnungsrunde nach Passau, wo um 20 Uhr angepfiffen wird. Die Black
Hawks sind als Tabellensiebter in die Verzahnungsrunde eingezogen und
haben zum Auftakt zwei Niederlagen kassiert: ein 1:6 gegen Landsberg und
ein 3:6 in Waldkraiburg. Das bedeutet, dass die Truppe von Coach Ivan
Horak schon jetzt mit dem Rücken zur Wand steht. Eine Heimniederlage
gegen Erding könnte schon fast das Aus der Playoff-Träume bedeuten.
Die Gladiators fahren nach dem guten Spiel in Memmingen und dem
Derbysieg gegen Dorfen mit großem Selbstvertrauen nach Passau. Trainer
Thomas Vogl hatte in dieser Woche beim Training fast den gesamten Kader
auf dem Eis. Alle angeschlagenen Spieler haben von den Ärzten grünes
Licht erhalten, Lars Bernhardt hat sich zurückgemeldet und Stephan
Hiendlmeyer nach zweimonatiger Verletzungspause das Training wieder
aufgenommen. Ein Einsatz am Wochenende kommt allerdings für ihn noch zu
früh.
Verzichten muss der Gladiators-Coach auf Konstantin Mühlbauer und Alex
Gantschnig, die beide in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz
kommen. Vogl hat in dieser Woche seine Mannschaft vor allem noch einmal
zum Thema Disziplin ins Gebet genommen. Einige Unbeherrschtheiten seiner
Mannschaft hätten beinahe den Sieg gegen Dorfen gekostet.
Einer Mannschaft wie dem HC Landsberg, der am Sonntag (18 Uhr) in Erding
aufkreuzt, sollte man nicht zu viele Überzahlmöglichkeiten geben. Die
Riverkings spielen nämlich im Moment das stärkste Powerplay der Liga.
Das bekamen die beiden Auftaktgegner schmerzlich zu spüren. Beim 6:1 in
Passau trafen die Landsberger zweimal in Überzahl, beim 6:3 gegen
Memmningen viermal. Dazu kam ein Tor bei Vier gegen Vier und ein Tor bei
Fünf gegen Sechs, als die Memminger den Torwart vom Eis genommen hatten.
Dass es die Riverkings ernst meinen mit dem Aufstieg in die Oberliga,
haben sie nicht zuletzt mit der Verpflichtung des slowakischen
Verteidigers Jan Jarabek bewiesen, der der Defensive deutlich mehr Halt
gegeben hat. Die Landsberger sind als einziges Team in beiden
Verzahnungsgruppen mit sechs Punkten gestartet und wollen auch bei den
Gladiators punkten. |