Erding – Nach der Nullnummer vom vergangenen Wochenende sind die Erding
Gladiators jetzt schon ein wenig unter Druck. Nun wartet zweimal der
gleiche Oberligist.
Teil eins der Verzahnungsrunde Ober-/Bayernliga endet heute, Teil zwei
beginnt am Sonntag. Da der Spielplan einfach gedreht wird, geht es
zweimal gegen den gleichen Gegner. Die Erding Gladiators kreuzen mit dem
EHC Waldkraiburg die Schläger, treten heute Abend (19.45 Uhr) bei den
Löwen an und haben am Sonntag (18 Uhr) Heimrecht. Ein weiteres
Wochenende ohne Punkte und der Anschluss an Rang vier, der zum Einzug in
die Playoffs reichen würde, wäre vorerst abgerissen.
Im Moment sieht es so aus, als sollten Landsberg und Memmingen vorne
wegmarschieren. Von den anderen vier Clubs bleiben zwei auf der Strecke.
Die Erdinger weisen ebenso wie Nachbar Dorfen nach vier Spielen erst
drei Punkte auf, Wochenend-Gegner Waldkraiburg fünf und Passau sechs –
nach den beiden Erfolgen gegen Erding und Dorfen vergangenes Wochenende.
Die Waldkraiburger, die eigentlich als sicherer Anwärter auf einen
Playoff-Platz galten, sind bislang nicht richtig in Schwung gekommen.
Zum Auftakt gab es eine 1:4-Schlappe in Dorfen. Es folgten ein 6:3 gegen
Passau und ein 3:2 nach Penaltyschießen in Landsberg. Zuletzt setzte es
für die Truppe von Trainer Rainer Zerwesz eine 2:4-Heimniederlage gegen
Memmingen – nach 2:0-Führung. Das bedeutet: Nicht nur die Gladiators
haben Druck, sondern auch die Löwen, die vor allem vor heimischem
Publikum zum Siegen verdammt sind.
Erstaunlicherweise trumpfen beim EHC in der Verzahnungsrunde bislang
nicht so sehr die beiden Ausländer Tomas Rousek und Brent Norris auf,
sondern die einheimischen Spieler wie Lukas Wagner und Daniel Hämmerle,
dazu der gebürtige Erdinger Michael Trox und Routinier Max Kaltenhauser.
Die Erdinger fahren nicht chancenlos in die Höhle der Löwen. Aber nur,
wenn sie an die Leistung aus dem Landsberg-Spiel anknüpfen können – auch
wenn es verloren wurde. Trainer Thomas Vogl hat zum ersten Mal in dieser
Saison eine Art Luxusproblem, denn bis auf Alex Gantschnig und
Konstantin Mühlbauer hat er alle Mann an Bord. Er fordert: „Wir müssen
bereit sein und alles geben.“ |