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Alligators wollen wieder in Erfolgsspur
08.11.2007 - 12:40 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Matthias Weber
 
Die Niederlage von Königsbrunn haben die Eishockey-Cracks der Höchstadt Alligators im Wochenverlauf analysiert und verarbeitet, jetzt gilt die volle Aufmerksamkeit der HEC'ler den beiden Aufgaben am Wochenende. In Memmingen und am Sonntag (18:30 Uhr) vor heimischer Kulisse gegen den ERC Sonthofen wollen die Panzerechsen zeigen was wirklich in ihnen steckt und dabei auch das Punktekonto weiter aufstocken. „Wir wollen unseren schlechten Tag vergessen machen", erklärt Kapitän Thomas Schmidhuber, und nennt einen Heimsieg gegen Sonthofen als Minimalziel für das Wochenende.
Dieser dürfte allerdings keine leichte Aufgabe werden, denn die Truppe aus dem Oberallgäu ist eine ebenso unberechenbarer wie schwer zu spielender Gegner. Der Saisonstart verlief für die Schwarz-Gelben wechselhaft und war von positiven und negativen Überraschungen geprägt. Der unverdienten Auftaktniederlage in Schweinfurt ließen die „Bullen" drei Siege in Serie folgen, was sie zwischenzeitlich in die Spitzengruppe der Liga katapultierte. Am letzten Wochenende jedoch setzte es zwei Niederlagen, weshalb die Sonthofener derzeit nur auf dem elften Tabellenplatz rangieren. Dies ist selbstredend zu wenig für die ambitionierte Mannschaft von Trainer Robert Köcheler, die vor Saisonbeginn gezielt verstärkt wurde um den Sprung in die Play-offs zu schaffen.
Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf dem Kontingentspieler Sergejs Boldavesko und dem Youngstar Marco Sill, der nach Abschluss seiner beruflichen Ausbildung wohl nicht in Sonthofen zu halten sein wird. Den Gegenpol zu Sill's jugendlicher Frische bilden zwei absolute Routiniers, die mit ihrer Erfahrung eine ungemein wichtige Rolle im Sonthofener Spiel einnehmen. Rochus Schneider (39 Jahre) und Harry Waibel (35), beide lange Jahre in der DEL aktiv, sind Dreh- und Angelpunkte der Offensive und immer für gefährliche Aktionen zu haben.
Prunkstück des ERC ist aber dennoch die Defensive, die mit nur 17 kassierten Gegentreffern in der so torreichen Bayernliga die bis dato zweitbeste Leistung bietet. Grund hierfür sind zum einen die baumlangen, kräftigen Verteidiger der „Bullen", zum anderen und allen voran aber der hinter der Verteidigung für stoische Ruhe sorgende Torhüter, Markus Greiter.
Der 1,90 Meter große und 130 Kilogramm schwere Goalie spielt eine nahezu tadellose Saison, weshalb sich bereits jetzt Vergleiche mit dem „Grünten", dem Sonthofener Hausberg aufdrängen. Selbiger wird auch der „Wächter des Allgäus" genannt und dürfte bei weiter starken Leistungen Greiters in ihm einen Konkurrenten bekommen.
Das HEC-Team erwartet gegen die Sonthofener also eine kompakte und schwer zu spielende Mannschaft, der keinesfalls zuviel Entfaltungsmöglichkeiten gewährt werden dürfen.

Gastspiel in Memmingen
Zunächst gilt es für die Alligators jedoch in der Fremde zu bestehen, die Reise führt den HEC dabei nach Memmingen. Die „Indianer" weisen in den letzten spielen einen deutlichen Aufwärtstrend auf und konnten am vergangenen Wochenende beide Spiele gewinnen. Mit 8:4 Punkten rangieren die Memminger derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Vor allem am heimischen Hühnerberg ließen die Schwaben bis dato nichts anbrennen, alle drei Spiele gingen an die Hausherren. Alleine diese Tatsache zeigt, dass die Alligators vor einer immens schweren Aufgabe stehen, dennoch ist dem Team nicht Bange. „Wir werden sehen was wir mitnehmen können", so Thomas Schmidhuber, der dabei vielleicht auch den hart erkämpften 3:2 Sieg aus der letzten Saison im Hinterkopf hatte. Ein Punktgewinn wäre für die Panzerechsen jedenfalls ein gelungener Auftakt in das schwere bevorstehende Wochenende.

Nachwuchscracks im Einsatz
Auch an diesem Wochenende sind die Young Alligators wieder auf der Jagd nach Punkten.
Am Samstag Abend gastieren die Junioren beim EV Dingolfing, einen Tag später ist dann die Jugend bei der Spielgemeinschaft Freising/Moosburg zu Gast.

 
 
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