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Nachbericht zur Mitgliederversammlung
26.05.2008 - 22:14 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Matthias Weber
 
Am vergangenen Samstag feierten die Höchstadt Alligators ihren 15. Geburtstag in den Räumlichkeiten des Gründungsortes, dem Gasthaus Weberskeller in Höchstadt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung berichtete der Verein über das abgelaufene Geschäftsjahr und natürlich wurden auch die Gedanken an die ersten Stunden des Vereins wieder aufgefrischt. Die anwesenden Fans und Vereinsmitgliedern, darunter auch einige Gründungsväter, konnten sich in der kurzweiligen Veranstaltung davon überzeugen, dass ihr „Kind" sich in den letzten Jahren ausgezeichnet entwickeln konnte. Lange vorbei sind die stürmischen Jahre mit pubertären Problemen, in denen der Sprössling allzu freizügig mit finanziellen Mitteln hantierte, was auch Bürgermeister Brehm dem „sportlichen Aushängeschild der Stadt" bescheinigte. „15 Jahre HEC, das sind 15 erfolgreiche Jahre, das ist Jugendarbeit und das ist eine erfolgreich beschrittene Konsolidierung", so Brehm, der dem Verein eine ausgezeichnete Entwicklung in allen Belangen attestierte und die gute Kooperation auch zukünftig fortführen wolle. Ins gleiche Horn blies auch HEC-Präsident Axel Rogner, der gemeinsam mit Schatzmeister Herbert Dresel durch die Veranstaltung führte. „15 Jahre sind im Eishockey eine Menge Zeit", erklärte Rogner und verwies auf die zahlreichen Pleiten und Insolvenzen, die den Eishockeysport auch im abgelaufenen Jahr erneut erschüttert hatten. Auch die Alligators standen vor drei Jahren unmittelbar vor dem Kollaps, der durch den Rückzug in die Bayernliga allerdings abgewendet werden konnte. Seitdem läuft ein Entschuldungsplan, dessen Ziele der Verein bis dato allesamt erreichen konnte. Zum aktuellen Stand sind die einstmals turmhohen Verbindlichkeiten durch den konsequenten Sparkurs auf ein Minimum reduziert, eine Leistung die nicht zuletzt aufgrund der kurzen Zeitspanne breiten Applaus erntete. Gleichzeitig entwickelt sich der Gesamtverein derzeit prächtig. 51 neue Vereinsmitglieder schlossen sich den Alligators an, wobei vor allem die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit als Grund für den starken Zuwachs zu nennen ist. Nach dem rigiden Sparkurs wurden die Unterstützungen auch für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder angehoben, die Benennung von Stanislav Hlozek als zentralen Nachwuchstrainer unterstreicht die Bedeutung des Bereichs für den HEC. Gemeinsam mit Pegnitz wird im Rahmen einer Spielgemeinschaft in allen Altersklassen der Spielbetrieb aufgenommen, zudem wird wieder eine 1b-Mannschaft in der Bezirksliga ins Rennen geschickt. Auch in der Eishockey-Bayernliga wollen die Alligators in diesem Jahr wieder eine stärkere Rolle spielen als in der missglückten letzten Saison. „Unser Ziel ist das Halbfinale", so Axel Rogner, der den bisherigen Kader vorstellte und andeutete, dass auch die Position des Torhüters zu 90% besetzt sei. Neben der erfolgereichen sportlichen Entwicklung beteiligte sich der HEC seit Jahren aber auch am kulturellen Leben der Region. Mit zahlreichen Musikevents und Kabarett leisten die Alligators wichtige Beiträge im Veranstaltungskalender, der nächstes Jahr mit einem absoluten Highlight versehen werden soll. Dann wird die österreichische Kultband „EAV" im Rahmen der Alligators-Events ein Stelldichein im Aischgrund geben. Gleichzeitig arbeiten die Verantwortlichen an der Eröffnung eines Eishockeyshops, der zukünftig den Eishockeyfreunden der Region als Anlaufstelle bei Einkäufen zur Verfügung stehen soll. Um all diese Tätigkeiten zu koordinieren, wurde der durch einige Rücktritte gelichtete Vorstand mit frischen ehrenamtlichen Helfern ergänzt. In einstimmigen Wahlen wurden Jörg Schobert (sportlicher Leiter), Mario Großkopf (Spielleiter) und Alfred Badum (Jugendwart) in ihre neuen Posten erhoben.
 
 
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