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Bayrischer Meister
26.03.2006 - 14:39 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Paolo Del Grosso - Verfasser: Matthias Weber
 
Es ist geschafft, die Höchstadt Alligators sind am Ziel. Mit einem 4:2 Erfolg in der „Höhle der Löwen“ gewannen die Mittelfranken auch das zweite Spiel der Bayernliga-Finalserie gegen den EHC Waldkraiburg und dürfen sich nun nach 2001 wieder bayerischer Meister nennen. Als wenige Sekunden vor Ende der Partie den Panzerechsen der Triumph nicht mehr zu nehmen war, löste sich die Spannung auf den Rängen und dem Eis. Während sich die mitgereisten HEC-Fans, die während der Partie lautstark ihr Team angepeitscht hatten, bereit machten die Eisfläche zu stürmen, kannten auf selbiger die Spieler kein halten mehr.
Während Schläger, Handschuhe und anderes Equipment herrenlos auf der Eisfläche verwaisten, lagen sich die zuvor meisterlich spielenden Akteure in den Armen, wälzten sich auf dem Boden oder tanzten mit den Schlachtenbummlern. In Windeseile waren Freibier und Zigarren verteilt, die „Mir sinn Massder“-Shirts ersetzen die Schweiß- und Biergetränkten Trikots. Während die Spieler – die sich durch die Meisterschaft selbst für die harte Arbeit der fünfmonatigen Saison belohnten – gemeinsam mit den Fans ausgelassen feierten, analysierte HEC-Präsident Axel Rogner auf der Pressekonferenz die Partie. Der Vereinsboss, der den erkrankten etatmäßigen Trainer Jan Cizek auf der Bank vertrat, zollte seiner Mannschaft großes Lob. „Die Jungs haben stark gespielt, wir waren das beste Team der Saison und sind verdient Meister“ so Rogner, dessen Ansicht auch durch den EHC-Coach Feistl geteilt wurde. Bis in die frühen Morgenstunden feierten daher die „Bayern Bezwinger“ den Titelgewinn, dessen zugehörige Trophäe jedoch noch nicht im Aischgrund angekommen ist. Weil die Übergabe des Pokals nicht nach Spielende stattfand, wird der „Pott“ erst später im Aischgrund ankommen. Doch dieser einzig negative Aspekt des Abends konnte die unbändige Freude der Sieger keinesfalls trüben.
 
 
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