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Rund 200 Anhänger beendeten die ?beste Saison mit der besten Mannschaft?
Fans feiern das HEC-Team auch ohne Spiel
28.03.2006 - 10:04 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Paolo Del Grosso - Verfasser: Andreas Dorsch - Quelle: Fränkischer Tag
 
Höchstadt Viele Fans des HEC hätten am Sonntagabend gerne ein drittes Finalspiel im eigenen Stadion am Kieferndorfer Weg erlebt. Doch die Mannschaft hatte sich die Bayerische Meisterschaft bereits am Freitagabend mit einem Sieg in Waldkraiburg geholt. Trotzdem waren am Sonntagabend rund 200 Fans ins Eisstadion gekommen, um ihr Team auch ohne Spiel zu feiern.
Die Cracks durften noch einmal „einlaufen“. HEC-Präsident Axel Rogner, der zusammen mit Bürgermeister Gerald Brehm einer Bierdusche nicht entkommen konnte, bedankte sich bei „den besten Fans der Liga“ . Beim Spiel in Waldkraiburg, in dem er für den erkrankten Trainer Jan Cizek an der Bande stand, hätten zwei Herzen in seiner Brust geschlagen. Er hätte auch gerne ein drittes Spiel gesehen, „aber sportlich mussten wir gewinnen“. Rogners Fazit am Sonntag: „Das war die beste Saison mit der besten Mannschaft, die wir jemals gehabt haben.“

Auch Bürgermeister Gerald Brehm würdigte die Leistung von Mannschaft und Verein und wiederholte seine lobenden Worte, die er vorher beim Eintrag ins Goldene Buch schon an die Spieler gerichtet hatte (siehe Bericht im gestrigen FT). Auch wenn sein nagelneuer Nadelstreifenanzug mit Bier übergossen wurde, sagte Brehm als Geschenk für die Bayerische Meisterschaft eine Spende von 5000 Euro zu.

HEC-Fanbeauftragter Christian Götz bedankte sich bei der Mannschaft „für die vielen Siege in der Saison“ und bei den Fans für deren lautstarke Unterstützung.

Der Pokal, den die Spieler mit aufs Eis brachten, war jedoch „nicht der richtige“, wie Axel Rogner bemerkte. Der Meisterpokal 2006 wird erst zur Saisonabschlussfeier in zwei Wochen in Höchstadt eintreffen. Nach neuesten Regeln hätten die Finalteilnehmer beim Bayerischen Eishockeyverband im Vorfeld eine Pokalübergabe beantragen müssen, was weder Waldkraiburg noch Höchstadt getan haben. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Bis in die Nacht feierten die Spieler zusammen mit den Fans den Titelgewinn.

Für Ernüchterung sorgt dagegen die finanzielle Situation des Bayernliga-Meisters.

 
 
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