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Mit vereinten Kräften gegen Lindau und Pfaffenhofen
12.01.2013 - 00:57 - Vereine - Höchstadter EC - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Martin Steinau
 
Als am vergangenen Sonntag im Spiel gegen Moosburg nach einem vermeintlichen Foul Daniel Juns die 5:00 bei der Anzeige der Strafzeit aufleuchtete waren nicht nur die HEC-Verantwortlichen fassungslos. Denn diese Strafe bedeutete nicht nur eine lange Unterzahl, sondern auch die Sperre des Denkers und Lenkers des HEC-Teams für das vorentscheidende Spiel gegen den Tabellennachbarn EV Lindau am kommenden Freitag um 20 Uhr am Kieferndorfer Weg.
Die Mannschaft gab aber nicht auf, sondern zeigte wieder einmal eine tolle Moral und hätte in der Schlussminute sogar noch fast den nicht ganz unverdienten Ausgleich erzielt. Doch der Schuss von Tilo Grau landete nur an der Latte. Ähnlich kämpferisch zeigte sich Daniel Jun in der anschließenden Pressekonferenz: „Wir werden in der kommenden Woche hart arbeiten und uns auf das Duell mit Lindau vorbereiten. Die Jungs werden auch ohne mich Lindau schlagen, davon bin ich überzeugt". In die gleiche Kerbe schlug auch der Sportliche Leiter Jörg Schobert, der auch noch einmal die Brisanz des Duells hervorhob: „ Für Lindau ist es fast die letzte Chance noch auf Platz zehn zu kommen. Sie stehen noch stärker unter Druck als wir. Der Ausfall von Daniel macht es zwar für uns selbst noch schwerer als es ohnehin schon ist, aber auch zuvor haben wir die meisten Ausfälle ganz gut kompensieren können." Dabei verweist der Sportliche Leiter auf die Vergangenen Spiele: „Gegen Miesbach hat ja auch keiner mit einem Sieg gerechnet und wir haben bewiesen, dass wir auch mit einem dezimierten Kader jeden schlagen können. Am Freitag wird die Mannschaft noch enger zusammenrücken und alles daran setzen, dass es für die Lindauer kein Spaziergang wird. Natürlich brauchen wir umso mehr die Fans im Rücken, die uns in dieser Saison schon zu einigen Überraschungen angetrieben haben, aber ich bin überzeugt dass wir die Islanders schlagen können".
Dabei hoffen die Alligators, dass sich die Personalsituation doch noch etwas entspannt. Im Moment hat man viele angeschlagene und verletzte Spieler. Bei Jan Michalek, Richard Stütz und auch Abwehrchef Daniel Sikorski sieht es zum Beispiel noch sehr kritisch aus. Alle laborieren noch an ihren Verletzungen und es wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie auflaufen können. Noch unwahrscheinlicher ist der Einsatz von Petr Gulda. Der Stürmer hatte in dieser Woche erst eine Arthroskopie, bei der festgestellt werden sollte, wie schwer seine Handgelenksverletzung nun wirklich ist. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss jedoch noch nicht vor. Der Sportler und die Verantwortlichen hoffen aber, dass der 22-jährige spätestens zum Ende der Vorrunde wieder zur Verfügung steht.
Gelingt Revanche gegen Icehogs?
Am Sonntag reißen die Panzerechsen nach Pfaffenhofen. Die Hallertauer sind nach Nürnberg und Bayreuth der am nächsten gelegene Bayernligagegner der Alligators. Dementsprechend viele HEC-Fans werden sich auch auf den Weg in die Stadt im Hopfenland machen. „Der Fanbus ist bereits so gut wie voll besetzt und es sind nur noch wenige Restplätze verfügbar. Zudem werden viele Fans mit dem privaten PKW nach Oberbayern reißen um unsere Mannschaft - dann wieder mit Daniel Jun - lautstark zu unterstützen und zum Sieg zu tragen. Pfaffenhofen ist für uns entfernungstechnisch quasi schon ein kleines Derby und dort möchten wir in dieser Saison natürlich gerne noch ein zweites Mal hinfahren", so der HEC-Fanbeauftragte Christian Götz.
Diese Begegnung wird sicherlich kein Zuckerschlecken, auch wenn Pfaffenhofen bereits mit eineinhalb Füßen in der Zwischenrunde steht. Nach schlechtem Rundenstart kriegten die Icehogs ausgerechnet mit der Partie in Höchstadt die Kurve, spielten eine gute Saison und sind inzwischen sogar Tabellendritter, noch vor Memmingen und Peißenberg. Die Ausgewogenheit des Kaders ist die große Stärke des EC Pfaffenhofen. Geführt von den Routiniers Pavel Vokaty (34) Phillip Spindler (31) und Marco Löwenberger (33), besteht das Team von Coach Heinz Feilmeier aus vielen Spielern im besten Eishockeyalter von 22 bis 27 Jahren und einigen, sehr ehrgeizigen Nachwuchstalenten. Die vor der Saison gewählte Mischung ging also voll auf. Allerdings werden die Panzerechsen auch in diesem Spiel mit viel Einsatz und Herzblut alles geben, um ganz wichtige Punkte einzufahren und ebenfalls in die Zwischenrunde der besten zehn Teams einziehen zu können
 
 
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